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Sprint – Vom Rückbau zum Re-Use in kürzester Zeit

Im Bau- und Energiebereich ist es schwierig, neue Verfahren und Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Die Covid-19-Situation hat jedoch verdeutlicht, dass Gebäude noch flexibler sein müssen, weil sich unsere Bedürfnisse von einem Moment auf den anderen ändern können. In der neuen NEST-Unit Sprint setzt sich die Empa daher gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft das Ziel, innerhalb kürzester Zeit flexible Büroräumlichkeiten zu schaffen – und dies mit grösstenteils wiederverwendeten Materialien. Vom Rückbau zum Re-Use werden die verschiedenen Herausforderungen Schritt für Schritt beleuchtet und auf deren Lösungsfindung fokussiert.

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Foto: Martin Zeller

Kreislaufgerechtes Bauen wurde in den letzten Jahren immer wichtiger und ist die Grundlage für die Erreichung unserer CO2-Ziele. Ein effizienter Ansatz beim Schliessen von Kreisläufen ist die Wiederverwendung («Re-Use») von Materialien und ganzen Bauteilen. Obwohl dies teilweise bereits in Bauprojekten umgesetzt wird, stellen sich beim Rückbau und der Wiederverwendung der Materialien eine Reihe von Fragen, beispielsweise: Wie validiert man die Nutzbarkeit von wiederverwendeten Materialien hinsichtlich ihrer Bautauglichkeit? Auf diese fehlen derzeit noch allgemeingültige Antworten.

Daher konzentriert sich die Sprint-Unit darauf, Lösungen bei auftretenden Herausforderungen zu finden. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus Forschung (Empa), Wirtschaft (Baubüro in situ ag, Bouygues E&S InTec Schweiz AG, HUSNER AG, Glassolutions) und öffentlicher Hand (Stadt Dübendorf). Die Unit folgt dem Prinzip des «Design for Disassembly», damit bei einem Rückbau das Material und die Bauteile andernorts weiterverwendet werden können. Erstmals vereint die Empa den Ansatz der Wiederverwendung und die Marktanforderungen «schnelles und flexibles Bauen» und zeigt damit, dass diese Bedürfnisse zusammen erfüllt werden können.

Die Büroeinheit aus grösstenteils wiederverwendeten Materialien und Bauteilen wurde im Sommer 2021 feierlich in Betrieb genommen.

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Bilder: Martin Zeller

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