Dämmziegel mit Aerogel, einem hochporösen Festkörper, der sehr hohe wärmedämmende Eigenschaften aufweist und gleichzeitig Temperaturen von bis zu 300 °C aushält. Ein solcher mit Aerogel gefüllter Ziegelstein könnte in Zukunft dünne, aber gleichzeitig hochdämmende Mauern ermöglichen. Bild: Empa

Um den Energieverbrauch im Gebäudebereich zu senken, entwickelt die Empa neue Materialien und Systeme für Neubauten und die Erneuerung von Gebäuden. Dazu gehören etwa leistungsfähige Dämmstoffe aus Aerogelen und Zellulosematerialien und einfach zu implementierende Betriebsoptimierungen, die sich neue Sensortechnologien und künstliche Intelligenz zu Nutze machen. Darüber hinaus werden Materialien und Systeme entwickelt, die kreislauftauglich sind und somit mit minimaler grauer Energie und kleinstmöglichem CO2-Fussabdruck belastet sind. An der Empa wird auch erforscht, wie sich die thermische Trägheit von Gebäuden nutzen lässt, um ihre Nachfrage nach Heizenergie flexibler zu gestalten und so zur Stabilisierung des Stromnetzes beizutragen.

Elektrolyseur im Mobilitätsdemonstrator move zur Spaltung von Wasser in seine chemischen Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der so gewonnene Wasserstoff kann gespeichert und als Treibstoff benutzt werden. Bild: Empa

Im Bereich der Mobilität erforscht die Empa sparsamere Antriebssysteme sowie Technologien für einen zukünftigen Personen- und Güterverkehr, der ohne fossile Energieträger auskommt. Dafür werden je nach Anwendung die passenden Antriebskonzepte und Energieträger entwickelt. Ein Schwerpunkt, vor allem im Hinblick auf den Langstrecken-Personen und -Güterverkehr, liegt auf der Umwandlung von erneuerbarer Elektrizität in CO₂-arme und speicherbare Treibstoffe wie Wasserstoff, Methan oder flüssige synthetische Kraftstoffe. Weitere Aktivitäten der Empa in diesem Schwerpunkt beinhalten die Entwicklung von energieeffizienten Produktionsmethoden, wie zum Beispiel dem additive manufacturing am Empa Coating Competence Center.