Regenturm Prüfung in Anlehnung an EN 14360

Schutzkleidung gegen Regen - Prüfverfahren für fertige Bekleidungsteile - Beaufschlagung von oben mit Tropfen von hoher Energie

Prüfmethode

Mit dieser Prüfmethode wird eine fertig konfektionierte Jacke oder ein Mantel, unter möglichst praxiskonformen Bedingungen getestet. Die Jacke oder der Mantel wird einer 1.85m grossen, anatomisch geformten Kunststoffpuppe die mit 22 Leitwertsensoren ausgerüstet ist, angezogen und einer definierten künstlichen Beregnung ausgesetzt.

Zur Aufnahme des durchgedrungenen Wassers und zur besseren visuellen Beurteilung des eingedrungenen Wassers, wird der Puppe eine Baumwollunterwäsche angezogen. Weiter wird der Puppe eine wasserdichte Hose angezogen dessen Hosenbund unterhalb Hüfthöhe der Puppe eingestellt wird. Die mit der Jacke oder dem Mantel bekleidete Puppe wird so in den Regenturm gestellt, dass diese in einem Winkel von etwa 5° nach hinten geneigt steht, wobei ein Arm in einem Winkel von etwa 25° nach vorne und ein Arm im selben Winkel nach hinten zeigt. Nach der Beregnung wird die Grösse der Nassstellen auf der Unterwäsche bestimmt und das Jackeninnere subjektiv beurteilt. Als Zusatzinformation wird, falls möglich, das erste Eindringen von Wasser (Ansprechen der entsprechenden Leitwertsensoren, Zeit in Minuten) auf die Oberfläche der Prüfpuppe angegeben.

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Regenturm mit Prüfpuppe "James"

Für Fragen bezüglich der Anwendbarkeit dieser Methode auf Ihre Materialien, den Kosten oder der benötigten Zeit für einen Test stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Normen

EN 14360
Schutzkleidung gegen Regen - Prüfverfahren für fertige Bekleidungsteile - Beaufschlagung von oben mit Tropfen von hoher Energie (Wolkenbruchregen 450l/m²h)

EN 29865
Textilien; Bestimmung der wasserabweisenden Eigenschaften von Flächengebilden mittels der Beregnungsprüfung nach Bundesmann

Empa
Nieselregen (40 l/m²h); Landregen (100 l/m²h)