Damit noch nicht genug: PHA besitzen chemische Eigenschaften, die sie darüber hinaus befähigen, als Trägermaterial für andere Substanzen zu dienen. So werden zukünftig Medikamente in Implantate eingelagert sein: Während der menschliche Körper das Implantat abbaut, wird über genau definierte Zeiteinheiten präzis dosierte Arznei freigesetzt. Grundlagen zu dieser speziellen Anwendung werden zurzeit im Reagenzglas an der Empa erforscht. Aber auch in der Industrie sind Anwendungsbeispiele für PHA denkbar. So lässt sich an die Biopolymere etwa «Zosteric Acid» (ZA) binden, ein ungiftiges Antifäulnismittel aus Seegras. Die derart modifizierte Biomasse könnte nun, wie die Empa ebenfalls erforscht, als Imprägnierung von Oberflächen im Kampf gegen den zerstörerischen Biofilm verwendet werden. Fachliche Auskunft: Dr. Manfred Zinn, Abt. Biokompatible Werkstoffe, Tel. 071 274 76 98, E-Mail: Dr. Roland Hany, Abt. Funktionspolymere, Tel. 01 823 40 84, E-Mail: |