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Unsere Anliegen

Neue Wege in eine klimaneutrale und effiziente Energiezukunft, innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen, die intensivierte Wiederverwertung von Materialien in einer Kreislaufwirtschaft, Technologien zur Verbesserung der Luftqualität oder Materialien und Systeme für neuartige Diagnoseverfahren und Therapien in der Medizin – an der Empa gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Forschungsprojekte und Infrastrukturvorhaben zu fördern oder gezielt die Ausbildung junger, herausragender Talente zu unterstützen. Für nachfolgende Projekte werden aktuell noch Mittel gesucht.
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Innovatives Nahtmaterial für Hornhauttransplantationen

Das Risiko für das Auftreten von Infektionen nach einer Operation ist in der Augenchirurgie – insbesondere bei Hornhauttransplantationen – nach wie vor hoch. Eine der Hauptgründe dafür sind Probleme mit der Operationsnaht, wodurch sich Bakterien rund um die vernähte Stelle ansammeln können. Die Folgen können von einem unverändert schlechten Sehvermögen bis hin zum vollständigen Versagen der Transplantation gehen. Weltweit gibt es noch kein Nahtmaterial auf dem Markt, das diesem Problem entgegenwirken kann. In diesem Projekt wollen die Forschenden deshalb ein neuartiges Material entwickeln, das die Reizung des Gewebes verringern und Infektionen an der Naht verhindern soll – und zwar ganz ohne Wirkstoffe wie Antibiotika. Damit soll der Erfolg von Hornhauttransplantationen massgeblich verbessert und die weitere Entwicklung von antibiotikaresistenten Bakterien verhindert werden. Ein wichtiges Anliegen, da solche Resistenzen gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eine der grössten Bedrohungen für die globale Gesundheit gelten.

Für das Projekt werden noch Mittel gesucht.

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Gefährliche Blutgerinnsel frühzeitig entdecken

Die frühzeitige Erkennung einer Blutgerinnselbildung ist der Schlüssel zur Vorhersage des Risikos, eine bestimmte Art von Schlaganfall zu erleiden. Diese Gerinnsel können sich sowohl in Venen als auch in Arterien bilden. Ein abnormales Gerinnsel, das sich in einer Vene bildet, kann den Rückfluss des Blutes zum Herzen behindern und zu Schmerzen und Schwellungen führen, da sich das Blut hinter dem Gerinnsel sammelt. Bessere Informationen über die Unterschiede in der Morphologie und Zusammensetzung der Gerinnsel haben eine hohe klinische Relevanz. In diesem Projekt sollen deshalb gemeinsam mit dem Universitätsspital Zürich neue Biomarker identifiziert werden, die Klinikern dabei helfen, die geeignetste Therapie zu verschreiben und Personen mit einem hohen Schlaganfall-Risiko frühzeitig zu identifizieren.

Für das Projekt werden noch Mittel gesucht.

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Neuartige Bildgebung zur besseren Analyse von Schilddrüsenkrebs

In der modernen Pathologie ist die primäre Herausforderung bei vielen Krebsarten, die Patienten zuverlässig zu klassifizieren, um das potenzielle Schadensrisiko einer Übertherapie zu minimieren. Die Standardmethode zur Klassifizierung von Tumoren ist die 2D-Histopathologie. Diese ist invasiv, lediglich zweidimensional und nutzt weniger als 0.1 Prozent des gesamten Biopsievolumens. Dies kann dazu führen, dass klinisch sehr relevante Tumor- und Gewebemerkmale übersehen werden, die sonst eine deutlich schwerwiegendere Klassifikation des Tumors ergeben würden. Aus diesem Grund möchten die Forschenden in diesem Projekt, das gemeinsam mit dem Inselspital Bern durchgeführt wird, den Grundstein für eine neue Bildgebungsmethode legen. Sie basiert auf der 3D-Röntgen-Technologie und ermöglicht eine zerstörungsfreie, dreidimensionale Analyse des Biopsie-Blocks. Zunächst sollen mithilfe der Technik Schilddrüsentumore analysiert werden. Gleichzeitig ebnet diese Methode aber auch den Weg für den Einsatz bei anderen Tumorarten, wodurch die Präzisionspathologie einen bedeutenden Schritt vorangebracht werden soll.

Für das Projekt werden noch Mittel gesucht.

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Pflanzliche Dämmstoffe als CO2-Senke

Um die Klimaziele der Schweiz zu erreichen, müssen Treibhausgasemissionen einerseits möglichst vermieden, andererseits muss die vorhandene CO2-Konzentration in der Atmosphäre aktiv reduziert werden. Der Gebäudebereich hat hierbei grosses Potenzial, da er der materialintensivste Sektor und einer der wichtigsten Treiber des globalen Klimawandels ist. Gerade die Herstellung der Baustoffe führt zu hohen Treibhausgasemissionen. In diesem Projekt soll ein Weg gefunden werden, CO2 aus der Atmosphäre langfristig in Baumaterialien zu binden. Dazu sollen pflanzliche Rohstoffe – idealerweise Abfallprodukte aus der Land- und Forstwirtschaft – zu Dämmmaterialien für Gebäude verarbeitet und das darin enthaltene CO2 mittels einer speziellen Hitzebehandlung dauerhaft gebunden werden. Nach einem allfälligen Rückbau soll das Dämmmaterial problemlos in die Natur zurückgeführt werden.

Das Projekt erhielt bereits grosszügige Zuwendungen seitens der Minerva Stiftung und den Klimafonds der Stadtwerke Winterthur sowie diverse Spenden von Privatpersonen. Es werden aber noch weitere Mittel gesucht. 

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Die Entstehung von Allergien durch Mikroplastik

Allergische Erkrankungen (z. B. Asthma, Ekzeme und allergische Rhinitis) zählen zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Es gibt vermehrt Hinweise darauf, dass der Kontakt mit Schad- und Fremdstoffen während der Schwangerschaft zur Entwicklung von Allergien im späteren Leben führen könnte. Vor allem Mikro- und Nanoplastik-Partikel, die über die Luft, die Nahrung und das Wasser aufgenommen werden, könnten hierbei eine zentrale Rolle spielen. Bisher wurde dies allerdings noch nicht eingehend untersucht. Mit diesem Projekt soll deshalb umfassend ergründet werden, welche Auswirkungen diese Schadstoffe auf die Plazenta und schliesslich auf das Immunsystems des Fötus haben. Die Erkenntnisse darüber werden dazu beitragen, werdende Mütter besser vor solchen Fremdstoffen zu schützen und die Kinder vor lebenslangen chronischen Krankheiten zu bewahren.

Dank den grosszügigen Zuwendungen der Eduard Aeberhardt-Stiftung und einer weiteren Stiftung ist das Projekt zu 50 Prozent finanziert. Es werden aber noch weitere Mittel gesucht.  

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Wiederverwertung von CFK-Lamellen aus Betontragwerken

Carbonfaser-verstärkte Kunststofflamellen, sogenannte CFK-Lamellen, werden häufig dazu genutzt, um Betonbauten nachträglich zu verstärken und damit deren Lebensdauer um 20 bis 30 Jahre zu verlängern. Der Rückbau wird dadurch allerdings schwierig und kostenintensiv, da die Lamellen mit dem Beton verklebt werden. In diesem Projekt soll deshalb eine Methode entwickelt werden, mit der die CFK-Lamellen mechanisch vom Beton getrennt werden. Danach sollen diese als Armierung von vorgefertigten Bauteilen wiederverwendet werden, beispielsweise in Bahnschwellen.

Die Hälfte der Projektkosten sind aufgrund der grosszügigen Spende einer Stiftung bereits gedeckt, es werden aber noch weitere Mittel gesucht.

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Die Degeneration der Wirbelsäule ergründen

Die Degeneration der Wirbelsäule ist ein weit verbreitetes medizinisches Problem, das mit Schmerzen, Sensibilitätsstörungen oder sogar Lähmungserscheinungen einhergeht. Zu den Ursachen gibt es nach wie vor viele offene Fragen. Erste histologische Studien deuten darauf hin, dass das Ligamentum Flavum (LF), ein stabilisierendes Band in der Wirbelsäule, eine zentrale Rolle bei der Degeneration spielen könnte. Das Projekt zielt darauf ab, gemeinsam mit der Universitätsklinik Balgrist, Zürich, diese Rolle umfassend zu erforschen. Die Ergebnisse werden zu einem bedeutenden Fortschritt im Verständnis der Degeneration der menschlichen Wirbelsäule und dadurch zu neuen präventiven oder therapeutischen Ansätzen führen.

Das Projekt erhielt bereits grosszügige Zuwendungen der Evi Diethelm-Winteler-Stiftung, der Philipp und Henny Bender-Stiftung, zweier weiterer Stiftungen sowie eine Vielzahl an Spenden von Privatpersonen. Aktuell werden aber noch weitere Mittel gesucht.

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Neuartige Verhütungsmethode auf Hydrogel-Basis

Im Projekt soll ein Hydrogel-Implantat entwickelt werden, das die menschlichen Eileiter blockieren kann und so einerseits eine perfekt reversible Verhütungsmethode bietet und andererseits möglicherweise sogar die Ausbreitung von Endometriosen verhindert, indem die retrograde Menstruation (dabei fliesst ein Teil des Menstruationsbluts in den Bauchraum statt in den Uterus) unterbunden wird. Das Hydrogel-Implantat wird so designt, dass es komplett biokompatibel und licht-abbaubar ist. Dadurch kann es, sobald dies erwünscht ist, einfach und schonend durch die endoskopische Anwendung von Licht entfernt werden kann.

Das Projekt erhielt bereits grosszügige Zuwendungen der Blumenau-Léonie Hartmann-Stiftung und der Stiftung Propter Homines, es werden aber noch Mittel gesucht.

Spendenkonto
PostFinance
IBAN CH15 0900 0000 1510 9735 8

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