Umweltwissenschaften und Technologiekooperation

Zwei Wissenschaftskooperationen unterzeichnet

24.03.2005 | MARTINA PETER

Die Empa hat am 14. und am 17. März zwei Abkommen zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Partneruniversitäten in Entwicklungsländern abgeschlossen. Schwerpunkte der Zusammenarbeit bilden Themen der Umweltwissenschaften und der Technologiekooperation. Bei der Auswahl der Universitäten sowie den Vorbereitungsarbeiten federführend war die Gruppe sustec der Abteilung Technologie und Gesellschaft. Die Abkommen konnten mit zwei hervorragenden Universitäten in den langjährigen Partnerländern Kolumbien und Peru unterzeichnet werden.

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Campus der Universidad de Antioquia
 

Hauptpartner an der Empa sind verschiedene Gruppen der Abteilung Technologie und Gesellschaft, insbesondere die Gruppen ISM, LCA und sustec.

 

Mit der Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP) in Lima wurde am 14. März 2005 eine Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Spatial Modelling of Pollutant Emissions in Latin American Cities lanciert. Schon 2004 wurde ein gemeinsames Projekt PUCP-Empa unter dem Titel Life Cycle Assessment of Gold Mining in Peru gestartet, welches kurz vor dem Abschluss steht. Das nun unterzeichnete Zusammenarbeitsabkommen bezweckt die Vertiefung und inhaltliche Konzentrierung der Forschungsarbeiten und hat gleichzeitig die Basis geschaffen für eine gemeinsame Projekteingabe beim Schweizerischen Nationalfonds und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit im Rahmen der Förderung von Forschungskooperationen mit Entwicklungsländern. Die PUCP ist eine private Universität, welche 1917 gegründet wurde. Sie hat aktuell ca. 16’000 Studenten in 9 Fakultäten und 43 Studienrichtungen und mehr als 1’300 Nachdiplomstudenten. Sie verfügt über einen ausgezeichneten Ruf in Peru und auch in anderen Ländern Lateinamerikas. Im Beisein des Schweizerischen Botschafters in Peru, Beat Loeliger, erfolgte die Vertragsunterzeichnung durch den Rektor der Universität, Luis Guzmán Barrón Sobrevilla, und Xaver Edelmann (Empa) am Rande eines wissenschaftlichen Seminars.

 
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v.l.n.r. Botschafter Beat Loeliger, Heinz Böni, Xaver Edelmann, Rektor Luis Guzman Barrón Sobrevilla
 

Mit der Unterzeichnung eines ähnlichen Abkommens am 17. März 2005 in Medellín/Kolumbien mit der Universidad de Antioquia (UdeA) wurde eine weitere Forschungskooperation lanciert.

Die Unterzeichnung erfolgte durch den Rektor der Universität, Alberto Uribe Correa, den Direktor der Cleaner Production Centers, Carlos Arango und Xaver Edelmann (Empa) anlässlich der Jahresversammlung des Cleaner Production Centers, mit welchem die Empa gleichzeitig auf eine 7-jährige Zusammenarbeit zurückblicken konnte. Der gemeinsame Forschungsschwerpunkt soll  auf den Schwerpunkt „Erneuerbare Energien“ fokussiert werden mit spezieller Berücksichtigung der Bereitstellung von Energie aus Biomasse.

 
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v.l.n.r. Carlos Arango, Xaver Edelmann, Rektor Alberto Uribe Correa
 
Die Universidad de Antioquia wurde im Jahr 1803 gegründet. Momentan sind ca. 30'000 Studenten in 80 Bachelor-Programmen und 120 Master-Programmen registriert, wovon neun Doctoral-degree-Programme in verschiedenen Forschungsfeldern. Die Universidad de Antioquia gilt aufgrund einer kürzlich durchgeführten landesweiten Untersuchung der kolumbianischen Wissenschaftsförderunginstitution Colciencias als führende Universität Kolumbiens mit dem höchsten Grad an Exzellenz in der Forschung.

 

Für weitere Auskünfte: Heinz Böni, Abt. Technologie und Gesellschaft, Tel. +41 71 274 78 58,