Empa-Spin-off im Start-up-Programm der ESA
TwingTec steigt noch höher
Optimierung mittels Satellitennavigation
Das Unternehmen ist bislang äusserst erfolgreich und nimmt nun buchstäblich einen weiteren Schritt nach oben: Das Weltall soll es sein. Als eines der ersten drei Start-ups wurde TwingTec für das Förderprogramm der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ausgewählt, am Standort an der ETH Zürich ihre Forschung zu vertiefen. Ziel des Projekts ist es, die Position der TwingTec-Kites mit Hilfe von Satellitennavigation präziser zu steuern und damit die Leistung des Kraftwerks zu optimieren.
Das Projekt ist vorerst auf ein Jahr ausgelegt. Insgesamt wird ESA BIC Switzerland für fünf Jahre laufen und soll in dieser Zeit insgesamt bis zu 50 Start-ups unterstützen. Der Fokus richtete sich dabei explizit darauf, Innovationen aus der Raumfahrt in andere Anwendungsbereiche zu transferieren. Diesen Transfer aufzuzeigen hat Rolf Luchsinger, CEO von TwingTec, mit seinem Team geschafft und die Jury überzeugt. Die drei neu geförderten Start-ups können nun mit einer finanziellen Unterstützung von bis zu 500‘000 Euro rechnen sowie mit technologischer und betriebswirtschaftlicher Förderung durch das ESA BIC Switzerland.
Für ein kleines Start-up eröffnet die Aufnahme in das ESA-Programm zahlreiche Möglichkeiten, betont Luchsinger. Dabei gehe es nicht nur um die finanzielle Unterstützung und die zur Verfügung gestellte Infrastruktur. Luchsinger: «Wir erhalten Zugang zum Netzwerk der ESA, was für eine kleine Firma ansonsten nahezu unmöglich wäre.» Dieses Netzwerk hilft dann natürlich auch – nach Ablauf des ESA-Projekts –, mit wichtigen Leuten aus Forschung und Industrie in Kontakt zu bleiben und die Technik weiter voranzutreiben.
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