Interessierte zu Beteiligten machen

Das Wissensmanagement lebt von Menschen

Jul 1, 2002 | BEAT ASCHWANDEN

Das neugegründete «Swiss Knowledge Managment Forum» (SKMF) mit Dr. Niklaus Kläntschi von der Empa Dübendorf als erstem Präsidenten setzt auf einen schlanken Verein und engagierte Mitglieder. Angesprochen sind alle jene, die sich als WissensarbeiterInnen verstehen.

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Dr. Niklaus Kläntschi in seiner Begrüssungsrede als erster Präsident des Swiss Knowledge Management Forums.
 
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Dr. Niklaus Kläntschi von der Empa Dübendorf wird von den Mitgliedern des neu gegründeten SKMF einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt.
 

«Wir wollen kein typischer Verein sein, sondern – wie der Name es sagt – ein Forum für Wissensmanagement bereitstellen.» So begann Dr. Niklaus Kläntschi am 30. Januar 2002 im St. Peter Forum in Zürich vor den über hundert erschienenen Mitgliedern des neugegründeten «Swiss Knowledge Management Forum» (SKMF) seine Begrüssungsrede als Präsident.

Der Umgang mit Wissen sei – so Kläntschi – nicht nur für viele Unternehmen zentral, Wissensmanagement gewinne auch auf europa-politischer Ebene immer mehr an Bedeutung. Egal, ob die Geschäftsleitung eines Betriebs das Knowledge Management als Erfolgsfaktor aktiv unterstützt oder bloss duldet, gemeinsames Ziel solle sein, ein lebendiges und sich ständig weiterentwickelndes Forum zu kreieren. Hier sollen sich einzelne Wissensarbeiterinnen, ob sie nun aus einem Staatsbetrieb oder einer Hochschule kommen, in einer Bank oder einem Consulting-Firma arbeiten, aktiv engagieren und vernetzen.

 

Die Empa und das Knowledge Management

Stichwort Engagement: Dass ausgerechnet Dr. Niklaus Kläntschi der erste Präsident des SKMF wurde, ist kein Zufall. Denn er repräsentiert als Mitglied der Geschäftsführung der Empa Dübendorf wie kein anderer das Engagement und die positiven Erfahrungen, welche die Empa auf dem Gebiet eines praxisnahen Knowledge Managements bereits gesammelt hat. Er ist deshalb bestens geeignet, für mindestens zwei Jahre das Szepter über den spannenden Wissens-Marktplatz zu schwingen.

Schlanke Organisationsform des SKMF

Ganz bewusst pflegt das Forum eine schlanke Organisationsform und konzentriert sich darauf, den kreativen Erfahrungstausch seiner Mitglieder zu fördern. Es will ein zuverlässiges, vertrauenswürdiges Netzwerk für WissensmanagerInnen bereit stellen und Mut zu Ideen, Utopien und Pilotprojekten machen. Verantwortlich für das Konzept des neuen Vereins ist der zehnköpfige Vorstand: Er setzt sich neben Dr. Niklaus Kläntschi zusammen aus VertreterInnen von ABB Schweiz, Credit Suisse, Raiffeisenbank, Swisscom, Swiss-Re der Universität Zürich und kleineren Firmen.

Während der letzten 14 Monate traf man sich wiederholt zu Arbeitsveranstaltungen zum Wissens- und Erfahrungsaustausch, eines davon fand im letzten September an der Empa statt. Daraus bildeten sich durchlässige Gruppen zu unterschiedlichen Themen. Diese sollen nun durch eine verbindlichere Rechtsform verbunden werden.

Communities of Practice (CoP)

Sieben Communities of Practice (CoP) beschäftigen sich derzeit mit verschiedenartigsten Themen. Bei den einen steht das E-Learning in Zentrum, andere definieren Masseinheiten für Wissen in der Gruppe «Knowledge Measurement», die dritten studieren Erfolgsgeschichten in Betrieben. Dem einzelnen Mitglied steht es frei, sich in denjenigen Communities zu bewegen, deren Themen es am meisten interessiert. Auch Anregungen und Ideen für neue Gruppen werden gerne aufgenommen: Finden sich Leute mit Ideen für eine neue Community of Practice, können sie diese selbstorganisatorisch aufbauen. Der Austausch zwischen den einzelnen CoPs funktioniert virtuell via Livelink-Plattform (www.swisskmforum.ch) und soll an regelmässig stattfindenden Arbeitstreffen darüber hinaus auch in einem sozialen Rahmen gepflegt werden.

 

Weitere Auskünfte:

Swiss Knowledge Management Forum
Dr. Niklaus Kläntschi, Tel. 01/823 41 30
E-Mail:

Redaktion:
Martina Peter, Tel. 01/823 49 87
E-Mail:

 
 
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