Satelliten zur Wetter- und Klimabeobachtung Der nationale Wetterdienst der Schweiz nutzt die Satellitentechnologie bereits seit ihren Anfängen in den 60er-Jahren für Wettervorhersagen. Die seit 1977 eingesetzten Satelliten der Baureihe "Meteosat" liefern im Vergleich zu ihren Vorgängern erstaunlich gute Bilder. Diese machen sie nicht nur vom sichtbaren Spektrum, sondern auch im Infrarotbereich, berichtete Hans-Peter Roesli von der MeteoSchweiz am "Wissenschaftsapéro". Wichtig für die Wetterentwicklung ist auch der die Erde umgebende Wasserdampf. Satellitentechnik macht auch diesen sichtbar. Der heute im Dienst stehende Meteosat-Satellit ist bereits der Siebte der ersten Generation. Er sendet alle 30 Minuten ein Bild zur Erde. 2005 löst ihn die zweite Generation ab, die nochmals bessere Bilder liefert; dies dann alle 15 Minuten. Im Vergleich zu 1977 steht den Meteorologen heute für die Wettervorhersagen die zehnfache Datenmenge zur Verfügung. Daten, die nicht nur für kurzfristige Prognosen genutzt werden, sondern auch für die Beobachtung der Winde, was für mittelfristige Prognosen wichtig ist. Die Meteosat-Daten dienen ausserdem der globalen Wetterbeobachtung und als Grundlage für fundierte Aussagen zum Klimawandel. Für eine zutreffende Wetterprognose werden aber neben den Satellitendaten auch heute noch die Daten der Bodenstationen benötigt, sagte Roesli. Und dies bleibe auch in Zukunft so. |