Folgen des Klimawandels

Wenn auftauende Gletscher Schadstoffe wieder freisetzen

06.11.2014 | REMIGIUS NIDERÖST
Wenn Gletscher infolge des Klimawandels vermehrt schmelzen, verändert sich nicht nur das Landschaftsbild. Auftauende Gletscher geben auch viele zuvor im Eis gespeicherte Schadstoffe industriellen Ursprungs in die Umwelt frei. Forschende des PSI, der Empa, der ETH Zürich und der Universität Bern haben nun zum ersten Mal die Konzentration einer Klasse solcher Schadstoffe – der polychlorierten Biphenylen (PCB) – im Eis eines Alpengletschers genau gemessen.
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Im Rahmen des Projekts wurden Eisproben im Silvretta-Gletscher (hinten) genommen, im darunter liegenden See waren es Sedimentsproben.
 
Die Messungen zeigen: Dank des mittlerweile weltweit gültigen Verbots der PCB sind die PCB-Konzentrationen in der Atmosphäre seit den 1970er Jahren zurückgegangen. Doch durch das voranschreitende Schmelzen der Gletscher droht diese Altlast wieder in die Umwelt zu gelangen.
 
Hier geht’s zur Medienmitteilung des Paul Scherrer Instituts (PSI).
 
 
Die Bilder können Sie hier herunterladen
 
 


 

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