Internationale Klimaforscher an der Empa
Fieber messen in der Atmosphäre

Warum ist eine weltweite Koordination der Messungen nötig?
Die Quantifizierung der relevanten Prozesse, also die Antwort auf die Frage wer wodurch wie viel zum Treibhauseffekt beiträgt, ist eine Grundvoraussetzung, um entsprechende Reduktionsmassnahmen zu entwickeln und umzusetzen und erfordert eine weltweite Koordination der Beobachtungen. Die Messdaten müssen von hoher Qualität und weltweit vergleichbar sein, um auch geringe regionale Unterschiede und Trends erkennen und daraus verlässliche Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Die Empa betreibt bereits seit Mitte der 1990er-Jahre zwei «Zentrale Einrichtungen», die Messstationen weltweit auditieren und unterstützen, um die erforderlichen Qualitätsziele sicher zu stellen. Im Rahmen dieser Aufgaben hat die Empa internationale Experten zu einer alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz, der GGMT-2017 (offiziell: 19th WMO/IAEA Meeting on Carbon Dioxide, Other Greenhouse Gases and Related Measurement Techniques), nach Dübendorf eingeladen. Die GGMT-2017 findet im Anschluss an die 10. «International Carbon Dioxide Conference» statt, die internationale Klimaforscher vom 21. bis 25. August in Interlaken zusammenführte.