Der internationale Verband zeichnet jedes Jahr hervorragende Forscherinnen aus, um ihre Arbeit als Chemikerinnen und chemische Ingenenieurinnen zu würdigen. Die Preisträgerinnen haben hervorragende Kenntnisse in der Grundlagen- oder Angewandten Forschung vorzuweisen und besitzen Erfahrung in der Lehre oder in Führungspositionen. Veronika Meyers Erfolg beruht nicht zuletzt auch auf dem Erfolg ihres Buches «Practical High-Performance Liquid Chromatography» mit ca. 20‘000 verkauften Ausgaben auf Deutsch (total 10 Auflagen) und ca. 10‘000 Ausgaben auf Englisch (total 5 Auflagen). Die Preisverleihung wird in der ersten Juliwoche am 46. Welt-Chemiekongress in São Paulo, Brasilien, stattfinden (siehe auch www.iupac2017.org).

Veronika Meyer kam 1998 an die Empa in die damalige Abteilung «Chemie», wo sie am Aufbau eines Chemie-Referenzlabors mitwirkte. 2009 wechselte sie in die Abteilung «Schutz und Physiologie» (heute «Biomimetic Membranes and Textiles»), wo sie mit ihrer langjährigen Erfahrung junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Verfassen von Publikationen unterstützte. Zudem konnte sie mit ihrem Wissen in Chemieanalytik wertvolle Beiträge zur statistischen Datenauswertung und Interpretation der Resultate leisten. Veronika Meyer setzte sich auch nachhaltig für die Sicherheit in den chemischen Labors ein. Sie etablierte neue Sicherheitsleitlinien und stellte mit ihrer freundlichen und bestimmten Art am Standort in St. Gallen sicher, dass die Regeln stets befolgt wurden.

Dank ihrem Schreibtalent hat sie verschiedene Bücher und Buchkapitel verfasst. Neben ihren wissenschaftlichen Arbeiten hat sie auch ihre Erfahrungen beim Bergsteigen, die sie unter anderem auf den zum höchsten Gipfel der Erde führte, im autobiographischen Buch «Gaias Gipfel – Mein Weg vom Gantrisch zum Mount Everest» festgehalten. Vergangenes Jahr erschien ihr Roman «Stromlos – ein Wimmelbild des Schreckens», in dem sie sich mit den möglichen dramatischen Folgen eines Stromausfalls in der Ostschweiz auseinander setzt.