Kein Risiko eingehen
Sanierung der Josefwiese aufgrund erhöhter Dioxin-Werte
Die neuen Proben auf der Liegewiese lagen unterhalb des Prüfwerts von 20 ng TEQ/kg. Allerdings zeigten die Analysen auf gewissen anderen Flächen in der obersten Bodenschicht Werte von bis zu 48 ng TEQ/kg. Diese Werte liegen deutlich unter dem Sanierungswert von 100 ng TEQ/kg. Bei wiederholtem Kontakt mit der belasteten Erde kann eine Gefährdung aber nicht ausgeschlossen werden. Die Nutzung der betroffenen Flächen muss deshalb für Kinder unter sechs Jahren gemäss den gesetzlichen Vorgaben vorsorglich eingeschränkt werden. Die Stadt hat sich deshalb für eine Sanierung der betroffenen Teile der Wiese entschieden. Insgesamt wird eine Fläche von 6000 m2 der zirka 21 000 m2 grossen Anlage saniert.
Markus Zennegg, Chemiker am «Advanced Analytical Technologies»-Labor der Empa, hat die Überprüfung der Proben geleitet und hält das Vorgehen der Stadt für zielführend. «Grundsätzlich sind alle Menschen durch die Nahrungsaufnahme einer gewissen Belastung durch Dioxine ausgesetzt. Diese Belastung soll vor allem bei Kleinkindern nicht noch zusätzlich durch die mögliche Aufnahme belasteter Erde erhöht werden.» Durch die Abdeckung der betroffenen Bereiche und deren anschliessende Sanierung kann dieses Ziel erreicht werden, so Zennegg.
Markus Zennegg
Empa, Advanced Analytical Technologies
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Mike Sgier
Stadt Zürich, Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
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