«Smart Grid and Energy Storage Road Show»

Kanadische Botschafterin besucht Empa

05.10.2017 | ANDREA SIX

Als einen ihrer ersten offiziellen Auftritte nahm die neue kanadische Botschafterin Susan Bincoletto eine Einladung der Empa an. Die seit September in Bern amtierende Diplomatin traf sich am 2. Oktober 2017 an der Empa Dübendorf mit Vertretern des Energiesektors aus Kanada und der Schweiz im Rahmen der «Smart Grid and Energy Storage Road Show».

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Die kanadische Botschafterin Susan Bincoletto (rechts) traf den stellvertretenden Empa-Direktor Peter Richner (links unten). Bei der «Energy Road Show» diskutierten Vertreter von Axpo, ABB, Hydro Québec, Empa und MaRS Discovery District.

Peter Richner,stellvertretender Empa-Direktor und Leiter des Departements Ingenieurswissenschaften, hiess den Gast aus Bern in seiner Ansprache herzlich willkommen. Susan Bincoletto eröffnete die «Smart Grid and Energy Storage Road Show» und absolvierte damit einen ihrer ersten offiziellen Auftritte seit ihrer Ernennung im September. Zu dem Anlass an der Empa-Akademie in Dübendorf hatte die kanadische Botschaft Vertreter aus dem Energiesektor aus Kanada und der Schweiz geladen, um neue Entwicklungen und Herausforderungen der Stromverteilung und –speicherung zu diskutieren.

Für die Schweiz, so Richner, sei das Thema der «Road Show» besonders im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 wichtig. Auf der Tagesordnung stand auch eine Podiumsdiskussion, geleitet von Ron Dizy vom Forschungspark MaRS Discovery District in Toronto. Das lebhafte Gespräch führten ABB-Gruppen Vize Daniel Assandri, Axpo Head of Business Development Herbert Wanner, Sébastien Charrel von Hydro Québec International sowie Peter Richner. Themen waren unter anderem die Verschiedenartigkeit der Geschäftsmodelle bei der Produktion und Verteilung von Strom, die saisonalen Schwankungen bei der Energiegewinnung etwa mittels Solartechnik und die Einbindung der Energiespeicherung in Batterien als neue Assets in Unternehmensstrukturen. Denn die Besitzverhältnisse der Energiespeicher seien bislang nicht immer klar innerhalb der Produktions- und Verteilerkette zuzuordnen, so Herbert Wanner. Einig war man sich, dass eine Energiewende kommen werde und die Energie in Zukunft sauberer sein werde, dafür jedoch ein neues Setup nötig sei. Dezentralisierung und smarte Distribution und Speicherung von Energie würden immer wichtiger, wobei die Adaption von Innovationen und Geschäftsmodellen auch vom Kunden ausgehen werde. Zudem werde die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Produktion und Distribution an Bedeutung gewinnen.

Susan Bincoletto, selbst Ökonomin, wies auf die Unterstützung der kanadischen Botschaft für internationale Projekte hin und fasste die Diskussion mit einer in vier Sprachen gehaltenen Schlussansprache zusammen.

Redaktion / Medienkontakt